Faszination Mensch- Coachingliebe

Heute im Coaching erzählte mir eine Mutter von der Zeit seit unserem letzten Treffen. Sie erzählte von Gefühlen, Erklärungen, Wünschen, Konflikten, Erwartungen, Verhalten und dieser berühmten Gap zwischen dem, was sie will und dem, was sie tut. 
Sie erzählte von den Effekten ihrer "Hausaufgabe" und ihr Gesicht erzählte von der Freude und der tiefen Zuneigung zu ihrem Kind, mit dem sie diese bewältigt hatte. Aber auch von der Betroffenheit, was aus dem Ergebnis des Kindes herauszulesen war. Sie erzählte von vergangenem und künftigem und ihrer Art die Welt zu betrachten. Sie erzählte davon, wie hilfreich sie unsere Zusammenarbeit empfindet und davon, was sie alles mit in ihren Alltag übertragen will.

Ich liebe diese Arbeit. Diese vielen Emotionen, Themen, Erkenntnisse, unausgesprochenen Körperzeichen. 
Ich liebe es, mit Spannung zu verfolgen, wie die Klient:innen sich ihr Leben erzählen. Wie sie nach Erklärungen forschen, sich Dinge zurecht legen und darauf körperlich oder emotional reagieren. 
Ich liebes es, wie sich Puzzleteil um Puzzleteil zusammensetzt. 
Ich liebe diese Veränderung in Mimik und Körperhaltung, wenn ein Erkennen einsetzt. Eine Mischung aus Anspannung, Erleichterung, Aufregung, Entschleunigung, Frage und Antwort. Alles zu einer geschmeidigen Abfolge von Zeichen verwoben. 
Oder diese kurzen Momente der Ruhe, des Denkens und Verzahnens, wenn Gedankenbilder dazwischen blitzen und die Perspektive sich verändert. Wie schnell viele dann in Schuld rutschen. In Trauer über verpasste Momente, ungünstiges Verhalten und geschehene Konflikte.
"Der Mensch ist gar nicht so kompliziert!"
Aber er ist komplex und unendlich faszinierend. Er besteht am Ende scheinbar hauptsächlich aus Bedürfnissen, die im Grunde alles bewegen oder behindern, unser komplettes Verhalten beeinflussen. Sie sind es, die bewusst gemacht werden dürfen, die selbstverantwortlich befriedigt werden wollen. Etwas, was so viel mehr Entspannung und weniger Konflikte in den Alltag bringt.
Danke, dass ich diese Arbeit machen kann.
Danke, für das entgegengebrachte Vertrauen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die psychischen Grundbedürfnisse verstehen I

missverstandene Bedürfnisorientierung

Über diesen Blog